O komm im Traum
komm‘ in stillester Stunde,
wie einstens Laura Petrark erschien zur Nacht,
daß mir dein Hauch heile jegliche Wunde,
wenn meinem Munde er nahet sucht.
Wenn düstre Wolken die Stirn mir umsäumen,
die ach, zu lang dem Herzen Leid gebracht,
du blickst, ein Stern, wie aus himmlischen Räumen,
daß in mein Träumen ein Eden lacht.
Und deinen Mund meine Lippen erwählen,
weil ihre Glut, ach von Gott ward entfacht,
drück deinen Kuß, du Engel, oh Engel,
daß meine Seele in Wonn‘ erwacht.
Übersetzung aus dem Französischen: Peter Cornelius.
Victor Hugo [1802-1885]
Komponist: Franz Liszt (1811-1886)
[MCE-L 23053] (Sopran/Klavier) (5 Notenseiten)
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